Schnellladen an Tankstellen ab 2028 Pflicht: Deutschland treibt E-Mobilität voran
Die Bundesregierung setzt weiterhin auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Ab 2028 müssen alle größeren Tankstellenketten in Deutschland mindestens eine Schnellladesäule installieren. Diese Entscheidung stößt auf gemischte Reaktionen.
Pflicht zur Schnellladung an Tankstellen: Ein Schritt für die E-Mobilität
Um den Umstieg auf Elektroautos zu beschleunigen, hat die Bundesregierung beschlossen, dass ab 2028 alle Tankstellenketten mit mindestens 200 Standorten an jedem Standort eine Schnellladesäule mit mindestens 150 kW Leistung anbieten müssen. Ziel ist es, ein flächendeckendes Netz an Schnellladern aufzubauen und so die Reichweitenangst von E-Auto-Fahrern zu verringern.
Kritik und Herausforderungen
Die neue Regelung stößt jedoch auf Kritik. Die Mineralölwirtschaft befürchtet, dass ein solcher Zwang zu Fehlinvestitionen führt, da nicht alle Tankstellenstandorte für Schnellladesäulen geeignet sind. Auch die Suche nach geeigneten Standorten und die Beantragung der notwendigen Genehmigungen seien oft langwierig und bürokratisch.
Elektromobilitäts-Befürworter hingegen sehen in Tankstellen nicht den idealen Ort zum Laden. Sie plädieren dafür, Ladestationen an Orten zu installieren, die für die Nutzer bequemer sind, wie zum Beispiel Einkaufszentren oder Parkhäuser.
Ausnahmen und Lösungsansätze
Die Bundesregierung hat eingeräumt, dass es Ausnahmen geben wird. So müssen Tankstellen nicht zwingend eine Schnellladesäule auf dem eigenen Grundstück installieren, sondern können auch auf alternative Standorte in der Nähe ausweichen. Zudem gibt es die Möglichkeit, Pufferspeicher zu installieren, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.
Quelle(n):
Welt
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