Sonos im Wandel: Neuer Chef soll das Unternehmen zurück zum Erfolg führen
Bei Sonos, dem bekannten Hersteller von Audiosystemen, gibt es einen Wechsel an der Spitze. Patrick Spence, der das Unternehmen acht Jahre lang als CEO leitete, hat seinen Posten verlassen. Interimsweise übernimmt Tom Conrad, ein langjähriges Vorstandsmitglied, die Führung. Dieser Wechsel kommt in einer Zeit, in der Sonos mit einigen Herausforderungen zu kämpfen hat.
Der Wechsel an der Spitze folgt auf eine schwierige Phase für Sonos. Besonders die Einführung der neuen Sonos App im Mai 2024 sorgte für viel Kritik und Unmut bei den Nutzern. Die App wies zahlreiche Fehler auf, darunter eine komplizierte Bedienung und der Verlust wichtiger Funktionen wie Wecker und Sleeptimer. Dies beeinträchtigte nicht nur die Nutzererfahrung, sondern wirkte sich auch negativ auf die Geschäftszahlen aus. Der Umsatz im vierten Geschäftsquartal sank um 16 Prozent.
Tom Conrad, ein erfahrener Manager aus der Tech-Branche, der bereits seit 2017 im Vorstand von Sonos tätig ist, wurde zum Interims-CEO ernannt. Er war zuvor unter anderem bei Snap und dem Musikstreaming-Dienst Pandora in Führungspositionen tätig. Die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger für Patrick Spence läuft bereits.
Conrad hat in einem Schreiben an die Mitarbeiter seine Pläne für Sonos dargelegt. Er möchte das Unternehmen wieder zu alter Stärke führen und sich dabei auf die Kernwerte und die Innovationskraft von Sonos besinnen. Er räumte ein, dass Sonos zuletzt viele Kunden enttäuscht hat, obwohl es auch positive Entwicklungen wie die Soundbar Arc Ultra und die Ace-Kopfhörer gab. Conrad versprach, die Probleme mit der App schnellstmöglich zu beheben und sich wieder auf die grundlegenden Funktionen zu konzentrieren.
Conrad betonte, dass es nicht nur darum gehe, zu den Grundlagen zurückzukehren, sondern auch die Zukunft von Sonos aktiv zu gestalten. Er möchte Sonos als Plattform weiterentwickeln, die über das bisherige Kerngeschäft mit vernetzten Lautsprechern hinausgeht. Dabei setzt er auf die Leidenschaft der Mitarbeiter und die Wiedergewinnung des Vertrauens der Kunden. Um diesen Wandel voranzutreiben, ist Conrad bereits in die Sonos-Zentrale nach Santa Barbara gezogen und plant, alle Standorte des Unternehmens zu besuchen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Sonos unter der Führung von Tom Conrad entwickeln wird. Die kurzfristige Aufgabe besteht darin, die Probleme mit der App zu beheben und das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Langfristig plant das Unternehmen, neue Märkte zu erschließen, wie beispielsweise den Markt für Video-Streaming-Geräte.
Quelle(n):
The Verge
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