Spanien sperrt Telegram: Beliebter Messenger vorerst nicht verfügbar

In Spanien ist der beliebte Messenger-Dienst Telegram vorerst nicht mehr verfügbar.
Ein Gericht ordnete die Sperrung der App an, nachdem Medienunternehmen geklagt hatten, dass Nutzer urheberrechtlich geschütztes Material ohne Erlaubnis hochladen.
Die Sperrung ist zunächst vorläufig. Sie wurde von Richter Santiago Pedraz angeordnet, der damit einem Antrag von Unternehmen wie Atresmedia, EGEDA, Mediaset und Telefonica stattgab.
Die Medienunternehmen werfen Telegram vor, dass Nutzer urheberrechtlich geschütztes Material, wie z. B. Fernsehsendungen und Filme, ohne Erlaubnis in der App hochladen und verbreiten können. Telegram habe es versäumt, gegen diese Urheberrechtsverletzungen vorzugehen.
Die Sperrung von Telegram stößt auf Kritik. Kritiker bemängeln, dass die Maßnahme zu weit gehe und die Meinungsfreiheit einschränke. Sie argumentieren, dass Telegram ein wichtiger Kommunikationskanal für viele Menschen sei und dass die Sperrung auch Nutzer treffe, die sich nicht an Urheberrechtsverletzungen beteiligen.
Telegram selbst hat sich noch nicht offiziell zu der Sperrung in Spanien geäußert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Unternehmen gegen die Entscheidung gerichtlich vorgehen wird.
Quelle(n):
Reuters
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