Streit um offene Systeme: Werden Apple Watch und AirPods bald mit Android kompatibel?
Es gibt Neuigkeiten im Streit um offene Systeme in der Technikwelt. Die EU-Kommission drängt Apple, seine iPhones stärker für Geräte und Dienste anderer Hersteller zu öffnen. Das könnte weitreichende Folgen haben, insbesondere für das Zusammenspiel von iPhones mit Smartwatches, Kopfhörern und anderen Geräten.
Die EU-Kommission möchte verhindern, dass große Plattformbetreiber wie Apple ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen bevorzugen. Konkret fordert sie, dass Geräte anderer Hersteller in Bezug auf Benachrichtigungen, Dateiübertragung (wie AirDrop) und Audiofunktionen (wie AirPlay) gleichberechtigt mit Apples eigenen Geräten behandelt werden. Das bedeutet zum Beispiel:
- Bessere Kompatibilität für Smartwatches und Kopfhörer: Smartwatches und Kopfhörer von Herstellern wie Samsung, Google oder Xiaomi sollen nahtloser mit dem iPhone funktionieren.
- Öffnung von AirPlay und AirDrop: Die drahtlose Übertragung von Audio und Video (AirPlay) und der schnelle Dateiaustausch (AirDrop) sollen auch mit Geräten anderer Hersteller möglich sein.
- Mögliche Kompatibilität der Apple Watch mit Android: Es gibt sogar Überlegungen, ob die Apple Watch in Zukunft mit Android-Smartphones genutzt werden könnte.
Apple warnt vor den Risiken einer zu starken Öffnung. Der Konzern befürchtet, dass „datenhungrige“ Unternehmen die neuen EU-Gesetze nutzen könnten, um an sensible Nutzerdaten zu gelangen. Apple nannte hier konkret den Facebook-Konzern Meta. Laut Apple hätte Meta bereits zahlreiche Anfragen für tiefgreifenden Zugriff gestellt, was den Datenschutz der Nutzer gefährden würde. Meta weist diese Vorwürfe zurück und argumentiert, Apple nutze den Datenschutz als Vorwand, um wettbewerbsbeschränkendes Verhalten zu rechtfertigen.
Aktuell genießen Apples eigene Produkte wie die Apple Watch und AirPods in Verbindung mit dem iPhone deutliche Vorteile gegenüber Konkurrenzprodukten. Ähnliches gilt für Samsung mit seinen Galaxy Watches und Galaxy Smartphones. Die EU möchte hier für mehr Wettbewerb und Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher sorgen.
Quelle(n):
EU
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