Südkorea greift hart durch: Illegale Krypto-Börsen im Visier von Google und Apple

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Bild von VIN JD auf Pixabay

Südkorea nimmt die Krypto-Branche ins Visier und stellt sicher, dass nur zugelassene Unternehmen mit Investoren handeln dürfen. Diese Woche blockierte Google Play auf Anweisung der Regulierungsbehörden 17 ausländische Krypto-Börsen, darunter KuCoin, für die Installation auf Android-Smartphones im Land. Nutzer, die die Apps bereits installiert haben, erhalten keine Updates mehr. Parallel dazu führt die Financial Intelligence Unit (FIU) Gespräche mit Apple, um nicht registrierte Krypto-Apps aus dem App Store zu entfernen und die Aufsicht weiter zu verschärfen.

Die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission (FSC) identifizierte 22 Krypto-Plattformen ohne gültige Registrierung. Der Google Play Store sperrte daraufhin 17 dieser Börsen, darunter KuCoin, MEXC, Phemex, BitTrue, BitGlobal, CoinW und CoinEX, wie die FSC bestätigte.

Die Finanzaufsichtsbehörde (FSS) ist für die Zulassung von Krypto-Unternehmen im Land zuständig. Nicht registrierte Anbieter bieten keinen staatlichen Schutz, was Investoren gefährdet. „Betreiber ohne Zulassung können Risiken wie Datenlecks und Hackerangriffe verursachen. Da sie keine Kontrollen zur Verhinderung von Geldwäsche durchlaufen, könnten sie für illegale Transaktionen missbraucht werden. Dies birgt die Gefahr von finanziellen Schäden und dem Verlust digitaler Vermögenswerte für die Nutzer“, erklärte die FSC.

Es ist noch unklar, ob Seoul den betroffenen Börsen eine Frist zur Einhaltung der Vorschriften setzen wird. Die nächsten Schritte dieser Plattformen bleiben ungewiss.

Inzwischen arbeiten die südkoreanischen Behörden mit Apple zusammen, um nicht zugelassene Krypto-Apps aus dem App Store zu entfernen. Die FIU und die Korea Communications Standards Commission identifizieren und bekämpfen auch inländische, nicht registrierte Krypto-Anbieter. Die FSC warnte, dass Inhabern illegaler Krypto-Firmen Geldstrafen von umgerechnet rund 360.000 Euro oder bis zu fünf Jahre Haft drohen können.

„Nutzer müssen überprüfen, ob der Krypto-Dienstleister, mit dem sie Geschäfte machen, eine gültige Zulassung besitzt. Falls nicht, sollten sie Maßnahmen ergreifen und beispielsweise ihre digitalen Vermögenswerte abheben“, rät die FSC.

Die FIU veröffentlicht auf ihrer Homepage eine Liste der registrierten Krypto-Plattformen, um Händlern zu helfen, nur mit legalen Anbietern zu interagieren. Am 22. März listete die Behörde 28 offiziell registrierte Plattformen auf.

In den letzten Monaten hat Südkorea bedeutende Schritte unternommen, um sein Web3-Ökosystem weiter zu definieren. Kürzlich führte das Land das „Gesetz zum Schutz von Nutzern virtueller Vermögenswerte“ ein, um den Anlegerschutz zu verbessern. Die FSC plant, bald Unternehmen unter ihrer Aufsicht die Teilnahme am Markt für digitale Vermögenswerte zu erlauben.

Sowohl Google als auch Apple haben wiederholt auf riskante Krypto-Apps in ihren App-Stores hingewiesen. Betrüger verbreiten bekanntermaßen schädliche Apps und gefälschte Wallets, um ahnungslose Nutzer auszuspähen und zu bestehlen.

Quelle(n):
Gadgets360

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