Technik vergünstigt kaufen – Wege und Möglichkeiten
Durch die Coronafolgen sind mehr Menschen als früher im Homeoffice tätig. Auch die Kinder wollten für das Homeschooling gut ausgestattet sein. Das heißt, mehr Technik hat in die Privaträume Einzug gehalten. Hier können Neuanschaffungen oder Zubehör schnell ins Geld gehen.
Beim Blick ins Portemonnaie steht derzeit jedoch so manchem der Schweiß auf der Stirn. Oft gilt der Spruch „Am Ende des Geldes ist noch zu viel Monat übrig“. Inflation und auch Lieferschwierigkeiten im IT-Sektor haben die Preise nach oben getrieben.
Zum Glück gibt es Mittel und Wege, Technik auch vergünstigt kaufen zu können. Dabei kann man sogar Markenware zum Schnäppchenpreis erwerben. Es gibt sogar gleich mehrere Wege, um Technik ganz legal zum reduzierten Preis zu erhalten. Wie das möglich ist, möchten wir hier verraten.
Geld zurück mit Cashback
Beim Cashbackverfahren zahlt man zuerst den gesamten Kaufpreis und erhält anschließend Geld zurück. Das Ganze funktioniert folgendermaßen. Es gibt diverse Cashbackportale, die mit verschiedenen Onlineshops zusammenarbeiten.
So kann man beispielsweise Hardware bei Saturn bestellen und dafür Cashback erhalten. Man erhält also nach vollendetem Kauf einen Teil des Kaufpreises zurück. Dazu meldet man sich zuerst im Cashbackportal seiner Wahl an. Anschließend kann man über die Suchfunktion den entsprechenden Onlinehandel finden und über den Link die Shopseite ansteuern. Ab hier läuft der Einkauf wie gewohnt, inklusive Bezahlung direkt über den Shop.
Nachdem die Ware angekommen und gezahlt worden ist, wird dann der entsprechende Cashback auf dem Kundenkonto beim Cashbackportal gutgeschrieben. Von hier aus kann man das Geld dann auf sein eigenes Bankkonto überweisen.
Ganz wichtig – Regeln beachten, um die Gutschrift zu erhalten
Um die Gutschrift auch wirklich zu erhalten, ist es erforderlich, einige Grundregeln zu beachten. Dazu gehört, dass die Händlerseite über das Cashbackportal geöffnet werden muss. Das Einkaufen über eine vom Händler zur Verfügung gestellten App ist in den meisten Fällen nicht möglich.
Es ist erforderlich, die Cookies auf der Shopseite zu akzeptieren. Außerdem ist es oft nur möglich, entweder Cashback zu erhalten oder einen Gutschein einzulösen. Hier sollte man vorab prüfen, was sich wirtschaftlich gesehen eher lohnt. Beachtet man alle diese Vorgaben, steht der Erstattung des Cashbacks nichts mehr im Wege.
Wieder so gut wie neu – refurbished
In immer mehr Shops kann man Technikgeräte deutlich vergünstigt auch „refurbished“ erwerben. Wörtlich übersetzt also renoviert oder aufbereitet. Technische Geräte werden von Unternehmen somit generalüberholt. Oft handelt es sich hierbei um Markengeräte, die besonders beliebt sind.
Zur Generalüberholung zählt das Löschen der alten Daten und das Zurücksetzen des Geräts in den Werkszustand. Außerdem wird das Produkt auf Funktionstüchtigkeit geprüft und bei Bedarf repariert. Dazu gehört auch der Austausch defekter oder beschädigter Komponenten. Zum Schluss wird das Gerät noch einmal auf Hochglanz poliert, sodass es sich meist nicht von der Neuware unterscheiden lässt.
Bei der überarbeiteten Second-Hand-Ware lässt sich eine Menge Geld sparen. Oft sind die Artikel zwischen 20 % und 40 % gegenüber der Neuware reduziert.
B-Ware schont den Geldbeutel
Wer beim Technikkauf aufs Geld achten möchte, kann auch zu sogenannter B-Ware greifen. Unter diesen Begriff fallen beispielsweise Ausstellungsstücke oder Artikel, die leichte Beschädigungen aufweisen. In vielen Fällen ist gar nicht das Gerät selbst, sondern nur die Verpackung oder Schutzfolie beschädigt. Die Funktionsweise ist in der Regel nicht eingeschränkt. Dennoch sollte man sich vor dem Kauf gut darüber informieren, warum ein Artikel als B-Ware gekennzeichnet ist.
Reicht hierfür die Artikelbeschreibung des Händlers nicht aus, sollte man das direkte Gespräch suchen. Übrigens gilt für alle im Internet gekauften Waren, also auch für refurbished oder B-Ware Geräte das 14-tägige Widerrufsrecht. Innerhalb dieser zwei Wochen können Artikel bei Nichtgefallen einfach wieder retourniert werden.
Gutscheine oder Deals nutzen und bares Geld sparen
Eine weitere Möglichkeit, den regulären Kaufpreis zu reduzieren, bieten Gutscheine. Diese findet man zum einen in Werbeprospekten oder im Internetauftritt des Händlers, zum anderen existieren diverse Gutscheinportale im Internet. Hier kann man bei bestimmten Aktionsartikeln richtig Geld sparen. Rabatte bis zu 80 % sind möglich.
Oft handelt es sich um Restware, die abverkauft werden muss, um für neue Ware Platz zu schaffen. Zum anderen kann es sein, dass Unternehmen Produkte im großen Stil eingekauft haben und die Preisnachlässe – zumindest zum Teil – an die Käufer weitergeben. Hin und wieder geben die Onlineportale auch Hinweise auf Artikel, die falsch zu günstig ausgezeichnet worden sind. Hier lohnt es sich schnell zuzuschlagen, bevor der Fehler bemerkt wird.
Ohne Umwege direkt ab Lager
Lagerverkäufe finden zwar nur noch selten statt, aber hier lohnt es sich auch zuzuschlagen. In der Regel befinden sich die Lager in der Nähe der Produktion. Geld kann hier gespart werden, da sich der Hersteller Geschäftsmiete, Transportkosten und Personal einspart, die bei einem Verkauf im traditionellen Geschäft anfallen würden. Die Artikel werden im Lager direkt an den Endverbraucher weitergegeben.
Auch verschiedene große Markenhersteller bieten solche zentralen Verkaufspunkte in Deutschland an. Dazu gehört unter anderem der HP IT Outlet Store in Nufringen, der Hama Schnäppchenmarkt in Monheim, der Medion Fabrikverkauf in Essen oder der Acer Sonderpostenverkauf in Ahrensburg, aber noch viele andere mehr.
Vorsicht! Hardware-Piraten sind unterwegs
Wie man sieht, gibt es verschiedenste Möglichkeiten, beim Technikkauf Geld zu sparen. Jedoch gibt es auch immer schwarze Schafe, die mit Lockangeboten sprichwörtlich die Kunden übers Ohr hauen wollen. Raubkopien finden sowohl im Software- als auch im Hardwarebereich regelmäßig Wege auf den Handelsmarkt. Ob Druckerpatronen oder Datenträger, es wird immer wieder versucht, gefälschte Markenartikel an die Konsumenten zu veräußern.
Nur ein Bruchteil der Produkte landet beim Zoll und kann als Fälschung identifiziert werden. Die Raubkopien sind in der Regel sogar funktionstüchtig, sodass der Fehlkauf erst auffällt, wenn man den Support kontaktieren möchte. Der Betrug klappt unter anderem dadurch so gut, da die Funktionsweise, das Firmenlogo und die Verpackung kaum bis gar nicht von der Vorlage des echten Herstellers unterschieden werden können. In der Tat verwenden die Hardware-Piraten in ihrer Technik hin und wieder sogar Originalbauteile der Produzenten.
Optionen kennen, Geld sparen
Auf seriösen Plattformen braucht man in der Regel keine Angst davor zu haben, Betrugsopfer zu werden. Hier hilft es beispielsweise, Rezensionen im Internet zu lesen oder das Impressum der Webseite zu prüfen. Anhand der vorgestellten Möglichkeiten kann man beim nächsten Technikeinkauf Produktpreise sowie Rabatte vergleichen und mit dem besten Angebot eine Menge Geld sparen.
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Der Artikel aus der Computer Bild ist vom 13.12.2012 … also fast 10 Jahre alt! 😳
aber an der Idee hat sich ja seitdem nichts verändert