Telegram: Brutstätte für Cyberkriminalität? Experten beobachten deutlichen Anstieg
Telegram entwickelt sich zu einem beliebten Treffpunkt für Cyberkriminelle.
Laut Kaspersky Digital Footprint Intelligence ist die Anzahl der Beiträge mit illegalen Inhalten auf der Plattform im letzten Jahr um 53 Prozent gestiegen.
Cyberkriminelle nutzen Telegram-Kanäle und -Gruppen, um Betrugsmaschen zu koordinieren, gestohlene Daten zu verkaufen und illegale Dienstleistungen wie Geldwäsche, Dokumentenfälschung und DDoS-Angriffe anzubieten.
Warum Telegram?
Die Beliebtheit von Telegram bei Kriminellen lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:
- Hohe Nutzerzahlen: Telegram hat eine große und aktive Nutzerbasis, was die Reichweite illegaler Inhalte deutlich erhöht.
- Falsches Sicherheitsgefühl: Telegram wird oft als besonders sicher und datenschutzfreundlich wahrgenommen, was Kriminelle ausnutzen.
- Einfache Community-Bildung: Die Erstellung und der Beitritt zu Gruppen auf Telegram ist unkompliziert, was die Bildung von kriminellen Netzwerken begünstigt.
- Schnelle Verbreitung von Inhalten: Telegram-Kanäle ermöglichen die schnelle und einfache Verbreitung illegaler Inhalte.
„Das wachsende Interesse von Cyberkriminellen an Telegram wird von mehreren Schlüsselfaktoren getrieben“, erklärt Alexey Bannikov, Analyst bei Kaspersky Digital Footprint Intelligence. „Erstens ist der Messenger im Allgemeinen sehr beliebt. Zweitens wird er als der sicherste und unabhängigste Messenger vermarktet, der keine Nutzerdaten sammelt; das vermittelt Cyberkriminellen ein Gefühl von Sicherheit und Straffreiheit.“
Quelle(n):
Kaspersky
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