Telegram unter Druck: EU-Untersuchung wegen möglicher Falschangaben zu Nutzerzahlen

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Foto von Dima Solomin auf Unsplash

Der Messaging-Dienst Telegram steht erneut im Fokus der Aufmerksamkeit.

Nachdem bereits gegen den CEO Pavel Durov ermittelt wird, gibt es nun Hinweise darauf, dass das Unternehmen möglicherweise auch die EU-Regulierungsbehörden getäuscht hat.

EU-Beamte zweifeln an Telegram-Zahlen

Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung eingeleitet, um zu überprüfen, ob Telegram korrekte Angaben zu seinen Nutzerzahlen in der EU gemacht hat. Konkret geht es darum, ob die Plattform den Schwellenwert von 45 Millionen monatlich aktiven Nutzern überschritten hat. Dieser Wert ist entscheidend, da ab dieser Grenze strengere Vorschriften des Digital Services Act (DSA) gelten.

Warum sind genaue Nutzerzahlen so wichtig?

Der DSA soll sicherstellen, dass große Online-Plattformen wie Telegram für ihre Inhalte und Dienste verantwortlich sind. Dazu gehören Maßnahmen zur Bekämpfung von Hassrede, Desinformation und illegalen Inhalten. Unternehmen, die den Schwellenwert überschreiten, unterliegen strengeren Meldepflichten und können bei Verstößen hohe Geldbußen zahlen.

Telegram unter Verdacht

Es gibt Hinweise darauf, dass Telegram versucht haben könnte, die Anzahl seiner Nutzer in der EU zu unterschätzen, um die strengeren Vorschriften des DSA zu umgehen. Die Ermittlungen der EU-Kommission sollen nun Klarheit schaffen.

Was sind die möglichen Folgen?

Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen Telegram erhebliche Konsequenzen. Neben hohen Geldbußen könnte das Unternehmen auch mit einem Imageverlust rechnen. Zudem könnte es zu weiteren Einschränkungen kommen, beispielsweise bei der Datenverarbeitung oder der Moderation von Inhalten.

Quelle(n):
Engadget

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