Tesla Model Y bekommt ein Facelift: „Juniper“ auf Testfahrten in Europa gesichtet

Tesla Model Y 2023 Front
Quelle: Tesla

Das Tesla Model Y, das meistverkaufte Auto der Welt im Jahr 2023, bekommt in diesem Jahr ein umfassendes Update. Mit neuem Design, überarbeitetem Innenraum und deutlich verbesserter Leistung soll der Erfolg des Elektro-SUVs fortgesetzt werden. Aktuell wird die überarbeitete Version in Europa getestet, bevor sie bald in den Showrooms steht.

Das Model Y ist Teslas wichtigstes Modell. Mit dem Update will der amerikanische Elektroautohersteller seinen derzeitigen Absatzrückgang überwinden, da seit Ende 2023 keine monatliche Steigerung der Auslieferungen mehr verzeichnet wurde.

Die neuesten Testfahrzeuge des überarbeiteten SUVs – intern unter dem Codenamen „Project Juniper“ geführt – zeigen einige neue Designelemente für ein Auto, das seit seiner Markteinführung im Jahr 2020 keine großen Änderungen erfahren hat.

Die wichtigsten Designänderungen:

  • Neue Scheinwerfer: Besonders auffällig ist das neue Design der Scheinwerfer, die nun geteilt sind. Dieses Design ist bisher bei keinem Tesla-Modell zu sehen gewesen und erinnert an den neuen Polestar 4.
  • Überarbeitetes Heck: Am Heck unterscheidet sich der überarbeitete Model Y durch eine neue durchgehende Lichtleiste, die sich deutlich von den C-förmigen Rückleuchten des Model 3 unterscheidet.

Da der Model Y seit fast fünf Jahren nicht mehr aktualisiert wurde, hat er im Vergleich zur Konkurrenz in Bezug auf Nutzbarkeit und Leistung etwas an Vorsprung verloren. Die maximale Reichweite von 533 km (331 Meilen), die bei der Markteinführung noch als herausragend galt, wurde mittlerweile von günstigeren Konkurrenten wie dem Skoda Enyaq und dem Peugeot e-3008 übertroffen.

Wie beim kürzlich überarbeiteten Model 3 wird auch beim Model Y der Fokus auf eine verbesserte Reichweite liegen. Durch Optimierungen der Aerodynamik und der Elektronik konnte die Reichweite des Model 3 um bis zu 8 % gesteigert werden.

Die Testfahrzeuge sind zwar stark getarnt, aber es ist davon auszugehen, dass die Frontpartie des Model Y ähnlich wie beim Model 3 überarbeitet wurde, um den Luftwiderstand zu verringern und somit die Reichweite zu erhöhen und Windgeräusche zu reduzieren. Beim Model 3 konnte der Luftwiderstandsbeiwert von 0,23 auf 0,219 gesenkt werden. Eine ähnliche Optimierung beim Model Y könnte zu einer Reichweite von über 563 km (350 Meilen) in der effizientesten Variante führen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Überarbeitung liegt auf der Verbesserung der Nutzbarkeit und der Qualitätsanmutung des Innenraums. Es wird erwartet, dass die neu gestaltete Mittelkonsole, die hochwertigeren Materialien und der 8-Zoll-Touchscreen für die Rücksitze aus dem Model 3 in den überarbeiteten Model Y übernommen werden.

Eine der kontroverseren Änderungen beim Model 3 war die Verlagerung der Blinkerbedienung vom Lenkstockhebel auf das Lenkrad. Es bleibt abzuwarten, ob Tesla auf die Kritik reagiert und die traditionelle Bedienung beim Model Y beibehält.

Es wird keine grundlegenden Änderungen am Antriebsstrang und am Ladesystem erwartet – die maximale Ladeleistung von 250 kW des Model Y ist immer noch ein starkes Argument. Allerdings dürfte die Top-Variante, der Model Y Performance, eine deutliche Leistungssteigerung erhalten, um mit dem neuen elektrischen Porsche Macan Turbo konkurrieren zu können. Zum Vergleich: Der 453 PS starke Model 3 Performance beschleunigt in nur 3,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h. Wenn der Model Y ähnliche Werte erreicht, wird er einer der schnellsten Crossover auf dem Markt sein.

Quelle(n):
Autocar

Links mit einem * sind Partner-Links. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalte ich ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Danke für eure Unterstützung!

Um über alle News auf dem Laufenden zu bleiben, folge mir auf Google News oder Telegram, WhatsApp, Mastodon, Threads, Bluesky oder auf Facebook oder abonniere meinen RSS-Feed!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert