The Legend of Zelda: Majora’s Mask dank Port jetzt nativ auf Android lauffähig

The Legend of Zelda: Majora's Mask Android Port
Quelle: Android Authority

„The Legend of Zelda: Ocarina of Time“ und seine direkte Fortsetzung „The Legend of Zelda: Majora’s Mask“ zählen zu den bekanntesten Videospielen aller Zeiten. Seit ihrer Erstveröffentlichung auf dem Nintendo 64 hat Nintendo beide Spiele auf zahlreichen Heimkonsolen erneut herausgebracht. Das wirft die Frage auf: Wie spielt man diese Klassiker heutzutage am besten? Viele Fans würden sagen, dass die inoffiziellen Ports des Teams Harbour Masters die beste Möglichkeit bieten, beide Spiele zu erleben. Diese Ports sind jedoch nicht für Android verfügbar. Glücklicherweise hat sich ein Entwickler der Aufgabe angenommen, die Spiele auf Android zu portieren, sodass Du „The Legend of Zelda: Ocarina of Time“ und „Majora’s Mask“ nativ auf Deinem Android-Gerät spielen kannst.

Vielleicht fragst Du Dich, wie das überhaupt möglich ist. Im Jahr 2020 gründete eine Gruppe von Entwicklern das Zelda Reverse Engineering Team (ZeldaRET). Ihr Ziel war es, eine Quellcodebasis für ausgewählte The Legend of Zelda-Titel und das ursprüngliche Animal Crossing von Grund auf neu zu erstellen. Dafür nutzten sie Informationen aus den Spielen sowie statische und dynamische Analyse.

Im Wesentlichen nimmt das Team die Binärdatei eines Spiels aus der Originalkassette und schreibt Code, der wieder in diese Binärdatei kompiliert werden kann. Dieser Prozess, bekannt als Dekompilierung, ist äußerst aufwändig und erfordert viel Fachwissen im Bereich Reverse Engineering. Dennoch gelang es dem Team, die Dekompilierung von „Ocarina of Time“ Ende 2021 abzuschließen und steht bei „Majora’s Mask“ kurz vor der Fertigstellung.

Obwohl ZeldaRET Anweisungen zum Kompilieren eines funktionierenden „Ocarina of Time“-ROMs mit ihrem neu erstellten Quellcode und Assets bereitstellt, bieten sie keine Tools oder Anleitungen zum Ausführen des Spiels auf verschiedenen Plattformen. Ihr Fokus liegt ausschließlich auf der Dekompilierung.

Hier kommt das Projekt Ship of Harkinian ins Spiel. Entwickelt vom Team Harbour Masters, ermöglicht Ship of Harkinian die native Ausführung von „Ocarina of Time“ auf Windows, Linux, macOS, Switch und Wii U. Der Benutzer muss jedoch eine eigene Kopie des Originalspiels bereitstellen, um die Spielressourcen zu extrahieren, da diese rechtlich geschützt sind.

Um „Ocarina of Time“ auf einer dieser Plattformen zu spielen, musst Du die richtige Version von Ship of Harkinian herunterladen und eine legale Kopie des Spiels bereitstellen. Ship of Harkinian wurde im März 2022 veröffentlicht, kurz nachdem die Dekompilierung von „Ocarina of Time“ abgeschlossen war. Obwohl „Majora’s Mask“ noch nicht vollständig dekompiliert ist, hat das Harbour Masters-Team bereits einen funktionsfähigen Port veröffentlicht, genannt 2 Ship 2 Harkinian.

Während Ship of Harkinian und 2 Ship 2 Harkinian viele Plattformen unterstützen, war Android ursprünglich nicht darunter. Doch dank des Entwicklers Waterdish gibt es jetzt auch einen Android-Port. Dieser Entwickler hat Ende letzten Jahres einen funktionierenden Android-Port von Ship of Harkinian erstellt und kürzlich einen Port von 2 Ship 2 Harkinian veröffentlicht.

Ich habe beide Ports auf meinem OnePlus Open getestet. Die Leistung kann je nach Gerät variieren, aber die meisten Android-Geräte mit Version 4.3 oder höher und OpenGL ES 3.0+ sollten kompatibel sein. Für die beste Spielerfahrung empfiehlt es sich, einen kabelgebundenen oder Bluetooth-Gaming-Controller zu verwenden, da die Touch-Steuerungen nur begrenzt unterstützt werden.

Warum solltest Du diese Ports anstelle eines Nintendo 64-Emulators oder einer offiziellen Version verwenden? Erstens haben die emulierten N64-Versionen auf der Switch oft Rendering-Probleme und Input-Lag. Zweitens bieten viele N64-Emulatoren zwar zahlreiche Funktionen, aber sie emulieren nicht jedes Spiel perfekt. Die Ports von Ship of Harkinian und 2 Ship 2 Harkinian bieten dagegen eine überlegene Spielqualität und viele zusätzliche Features, die bei der Emulation fehlen.

Quelle( n):
Android Authority

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