TikTok vor Gericht: US-Bundesstaaten werfen der App Kindesmissbrauch vor
Die Vorwürfe gegen TikTok nehmen zu. In den USA sehen sich die beliebte Video-Plattform TikTok und ihr Mutterkonzern ByteDance einer neuen Herausforderung gegenüber: Über ein Dutzend US-Bundesstaaten haben Klage gegen das Unternehmen eingereicht.
Die Vorwürfe sind schwerwiegend und reichen von der gezielten Manipulation junger Nutzer bis hin zur Förderung sexueller Ausbeutung.
TikTok soll Kinder süchtig machen und ausbeuten
Die Kläger werfen TikTok vor, seine Plattform gezielt so gestaltet zu haben, dass sie bei Kindern und Jugendlichen süchtig macht. Funktionen wie endlose Feeds und personalisierte Empfehlungen sollen dazu führen, dass junge Nutzer immer mehr Zeit auf der Plattform verbringen. Zudem wird TikTok vorgeworfen, Gesetze zum Datenschutz von Kindern zu verletzen und die geistige Gesundheit von Jugendlichen zu schädigen.
Gefährliche Herausforderungen und sexuelle Ausbeutung
Besonders problematisch seien die sogenannten „TikTok Challenges“, bei denen Nutzer zu gefährlichen Handlungen aufgefordert werden. Auch die Möglichkeit, virtuelle Geschenke zu erhalten, soll dazu führen, dass Kinder und Jugendliche zu sexuell anzüglichen Handlungen verleitet werden.
TikTok weist alle Vorwürfe zurück
TikTok selbst weist alle Vorwürfe entschieden zurück und spricht von „falschen und irreführenden“ Behauptungen. Das Unternehmen betont, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen oberste Priorität habe und dass man kontinuierlich daran arbeite, die Plattform sicherer zu machen.
Zukunft von TikTok in den USA ungewiss
Die Klagen gegen TikTok kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Zukunft der Plattform in den USA ohnehin schon ungewiss ist. Das US-Kongress hat ein Gesetz verabschiedet, das TikTok zwingt, sich von seinem chinesischen Mutterkonzern ByteDance zu trennen, andernfalls droht ein Verbot in den USA.
Quelle(n):
Caschys Blog
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