TSMC erhält Lizenz für Chip-Lieferungen an Huawei, allerdings unter Vorbehalt
Im Mai 2019 setzte das US-Handelsministerium den chinesischen Hersteller Huawei aus Sicherheitsgründen auf die Entity-List. Dies verhinderte, dass Huawei auf seine US-Lieferkette zugreifen konnte, um Software und Hardware zu kaufen.
Genau ein Jahr später machten die USA es für Huawei noch schwieriger, indem sie von jedem Chip-Hersteller, der US-basierte Technologie verwendet, verlangten, eine Lizenz zu erwerben, bevor sie Produkte an Huawei liefern.
Dies ist ein schwerer Schlag für Huawei, da es die von TSMC hergestellten 5-nm Kirin 9000-Chips seit Mitte September nun nicht mehr beziehen kann. Doch es scheint plötzlich ein wenig Hoffnung zu geben.
Laut Sina.com wurde Associated Press am Freitag von einer mit der Angelegenheit vertrauten Quelle darüber informiert, dass TSMC vom US-Handelsministerium eine Lizenz erhalten hat, die es ihr erlaubt, Chips an Huawei zu liefern. Allerdings mit einigen Vorbehalten.
Die Chips müssen mit „älteren“ Prozesen hergestellt werden. Leider haben diese keine Verwendung, wenn es darum geht, die heutigen Smartphones anzutreiben.
Man geht davon aus, dass damit Prozessoren im 28-nm und höher gehören.
Dagegen darf TSMC Berichten zufolge weiterhin keine 16-nm-, 10-nm-, 7-nm- und die neuesten 5-nm-SoC an Huawei liefern. Mit anderen Worten, wenn es um seine Telefone und Netzwerkgeräte geht, hilft diese Lizenz Huawei also wirklich überhaupt nicht weiter.
Huawei hofft nun natürlich darauf, dass die Demokraten die bevorstehenden US-Wahlen gewinnen und das Handelsembargo wieder aufheben wird. Aber selbst dann wird es noch länger dauern, bis Huawei wieder Zugang zu seinen 5-nm-Kirin-Chips erhält.
Quelle(n):
Sina
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