Überraschende Studie: Sind iPhones anfälliger für Phishing als Android-Geräte?
Eine aktuelle Studie des Cloud-Sicherheitsunternehmens Lookout aus Boston hat interessante Ergebnisse zur Sicherheit von Smartphones geliefert. Demnach sind iPhones einem höheren Risiko für Phishing-Angriffe und Bedrohungen durch Web-Inhalte ausgesetzt als Android-Geräte. Die Studie analysierte Daten aus dem dritten Quartal 2024 und förderte einige alarmierende Statistiken zutage.
Die Forscher von Lookouts Threat Lab stellten einen Anstieg von 17 Prozent bei Phishing-Versuchen und dem Diebstahl von Zugangsdaten im Unternehmensumfeld im Vergleich zum vorherigen Quartal fest. Außerdem wurden 32 Prozent mehr schädliche Apps entdeckt. Besonders auffällig war die höhere Anfälligkeit von iOS-Geräten für Phishing und Web-Bedrohungen. So waren in den ersten drei Quartalen 2024 durchschnittlich 19 Prozent der im Unternehmensumfeld eingesetzten iPhones mindestens einem Phishing-Angriff ausgesetzt. Bei Android-Geräten lag dieser Wert bei 10,9 Prozent.
Die sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungslage im mobilen Bereich ist ein wachsendes Problem. Cyberkriminelle nehmen zunehmend mobile Geräte ins Visier, oft schon in den frühen Phasen ihrer Angriffe. Die Studie von Lookout unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und robuster Sicherheitsmaßnahmen, um sensible Daten auf mobilen Plattformen zu schützen.
Lookouts Threat Lab entdeckte kürzlich zwei kritische Familien von mobiler Spionagesoftware, die mit sogenannten „Advanced Persistent Threat“ (APT)-Gruppen in Verbindung stehen, die aus China und Russland operieren. Diese Entdeckungen verdeutlichen die Raffinesse und Hartnäckigkeit von Cyberbedrohungen, die auf mobile Geräte abzielen.
Lookout verwendet einen umfangreichen, KI-gestützten Datensatz mit Informationen von über 220 Millionen Geräten, 360 Millionen Apps und Milliarden von Web-Inhalten, um globale Trends zu erkennen. Dieser Datensatz liefert wertvolle Erkenntnisse für Sicherheitsteams in verschiedenen Branchen und hilft ihnen, Daten vor mobilen Bedrohungen zu schützen. Er zeigt auch Bereiche auf, in denen mobile Schwachstellen erhebliche Risiken darstellen. Durch die Integration von Telemetriedaten mobiler Geräte in die Sicherheitsstrategien von Unternehmen, beispielsweise durch Systeme wie SIEM, SOAR oder XDR, können Organisationen ihre Abwehr gegen diese sich entwickelnden Bedrohungen verbessern.
Quelle(n):
Gizmochina
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