USA planen Sanktionen gegen chinesischen Chiphersteller SMIC
China unternimmt jetzt alle Anstrengungen, um die Unabhängigkeit von westlichen Chipherstellern zu erreichen. Nach dem Plan der Regierungspartei sollen bis 2025 mindestens 70 Prozent der Chips in chinesischen Produkten aus lokaler Produktion stammen. Eine besondere Rolle bei der Erreichung dieses Ziels kommt der Semiconductor Manufacturing International Corp (SMIC) zu, die aktiv fortschrittliche Technologien für die Herstellung von Halbleiterprodukten entwickelt.
Es ist logisch, dass die Vereinigten Staaten, die ebenfalls danach streben, in dieser Branche führend zu werden, SMIC genau beobachten, und es wurden bereits mehrfach Vorhersagen gemacht, dass das Weiße Haus bereit ist, seine Sanktionen gegen das Unternehmen zu verhängen. Es gibt Gerüchte, dass das US-Verteidigungsministerium bereit ist, einen Vorschlag zu unterbreiten, um den Zugang des chinesischen Chipherstellers zu lithografischen Anlagen und Komponenten amerikanischer Hersteller zu beschränken.
Nach Ansicht des Militärs nutzt SMIC bestehende rechtliche Schlupflöcher aus, um kritische Technologie aus den Vereinigten Staaten zu erwerben, die für militärische Zwecke genutzt werden könnte.
Doch in den Reihen der amerikanischen Regierung herrscht keine Einigkeit. Gerüchten zufolge teilen eine Reihe von einflussreichen US-Handelsvertretern die Meinung des Verteidigungsministeriums nicht und planen keine Sanktionen gegen SMIC. Ob der chinesische Chiphersteller am Ende in die Mühlen amerikanischer Sanktionen gerät, bleibt abzuwarten, welche Entscheidung im Weißen Haus getroffen wird.
In den USA herrscht das Gefühl vor, dass China eine der größten Bedrohungen in der Welt der Halbleiterindustrie ist. Die Amerikaner sind sehr aufdringlich und aggressiv in ihrem Bestreben, die IT-Branche zu dominieren. Deshalb haben sie den Weg eingeschlagen, die Entwicklung chinesischer Unternehmen zu bremsen und sie aus dem Markt zu drängen. Daher all die Sanktionen und schwarzen Listen von Unternehmen, die die nationale Sicherheit bedrohen, die ständig mit neuen unliebsamen Firmen aufgefüllt werden.
Quelle(n):
Reuters
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