Vision Pro 2: Apples Zögern könnte ein cleverer Schachzug sein – trotz aller Skepsis

Apple Vision Pro
Quelle: Apple

Viele Beobachter stempeln die Vision Pro bereits als Flop ab. Meldungen über eine „stockende“ Entwicklung neuer Hardware scheinen diese Skepsis zu bestätigen. Dennoch könnte Apples vorsichtiger Ansatz bei der Hardware der Vision Pro 2 durchaus positive Seiten haben.

Mark Gurman berichtete am vergangenen Wochenende in seinem Power On Newsletter über den aktuellen Entwicklungsstand. Die Pläne für die nächste Generation der Vision Pro – sowohl ein Upgrade der ersten Version als auch ein günstigeres Modell – befinden sich noch in der Findungsphase. Zwar arbeitet Apple weiterhin an neuer Hardware, doch die Entwicklung verläuft nicht mit maximaler Geschwindigkeit. Gleichzeitig hält Apple unbeirrt an seinem Ziel fest, eines Tages echte Augmented-Reality-Brillen auf den Markt zu bringen. Auch wenn dies Zeit braucht, ist der iPhone-Hersteller überzeugt, die richtigen Voraussetzungen für einen Erfolg in diesem Segment zu besitzen.

Kurzfristig plant Apple ein bedeutendes Upgrade auf visionOS 3.0. Dieses baut auf der aktuellen Version 2.4 auf, welche bereits Apple Intelligence und neue immersive Inhalte integriert. Auf den ersten Blick könnte dieses Update den Eindruck erwecken, die Vision Pro sei ein Misserfolg. Doch als jemand, der sich kürzlich eine Vision Pro zugelegt hat und von den jüngsten Software-Verbesserungen begeistert ist, sehe ich durchaus Anlass zur Hoffnung.

Warum? Eine langsamere Einführung der Vision Pro 2 deutet darauf hin, dass Apple von der Leistungsfähigkeit des aktuellen Modells überzeugt ist. Das bedeutet: Die erste Vision Pro verfügt bereits über sehr leistungsfähige Hardware. Ein schnelles Update ist daher möglicherweise nicht zwingend notwendig.

Die jüngsten umfangreichen Software-Updates für visionOS belegen, dass Apples Softwareentwicklung den Nutzwert der Vision Pro kontinuierlich steigert. Und das, ohne dass neue Hardware erforderlich ist. Obwohl einige vermuteten, dass die Hardware aufgrund des M2-Chips an ihre Grenzen stößt, zeigen visionOS 2.4 und das kommende visionOS 3 zahlreiche KI-Funktionen, die man auch von anderen Apple-Plattformen kennt. Die wenigen Einschränkungen scheinen also nicht primär an der Hardware zu liegen.

Für frühe Nutzer und neue Käufer ist es beruhigend zu wissen, dass sie weiterhin von großartigen Software-Updates profitieren werden – insbesondere angesichts des hohen Preises der Vision Pro. Ein längerer Zeitraum bis zur Vorstellung der Vision Pro 2 könnte sich somit als Vorteil erweisen. Er gibt Apple mehr Zeit, bestehende Schwächen zu beheben und tieferliegende Probleme anzugehen.

Quelle(n):
9to5Mac

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