Vivoly: Eine App gegen das Apothekensterben
Alle 27 Stunden schließt eine Apotheke dauerhaft in Deutschland. Derzeit gibt es in Deutschland nur 22 Apotheken pro 100.000 Einwohner, was weniger als der europäische Durchschnitt von 32 ist.
Laut Nikolai Alemi sei die Belastung des Apothekenpersonals zu groß geworden und viele würden deshalb aufgeben. Alemi, selbst Apotheker, betreibt gemeinsam mit seinem Vater drei Apothekenfilialen im Münchner Westen. Sein Ziel ist es, nicht nur die Schließung seiner eigenen Geschäfte zu verhindern, sondern auch zahlreiche Apotheken in ganz Deutschland zu unterstützen.
Aus diesem Unterfangen entstand Sanvivo, ein Startup, das Alemi zusammen mit Julius Rachor, Sven Wildermann und Dominic Haul gegründet hat.
„Unser Ziel ist es, die bestehende Apothekeninfrastruktur digital zu verbinden. Wir wollen das Betriebssystem für digital vernetzte Apotheken sein.“
Julius Rachor
Diese Vision führte zur Entwicklung einer App namens „Vivoly“. Apotheken können diese App nahtlos in ihre Systeme integrieren, sodass Patienten über sie Medikamentenlieferungen bestellen und erhalten können.
Vivoly arbeitet mit einem Software-Abonnementmodell, bei dem Apotheken eine monatliche Gebühr zahlen. Die Integration ist unkompliziert: Die Apotheke vor Ort integriert die App in ihr bestehendes System und erhält von Vivoly einen Überblick über die Kundenbestellungen. Über die Chat-Funktion der App können Apotheken zudem mit Kunden kommunizieren.
„Es ist so einfach wie das Öffnen einer E-Mail und die Chat-Funktion funktioniert ähnlich wie bei WhatsApp“, versichert Alemi. Jede Apotheke verwaltet ihre eigenen Lieferungen. Rachor erklärt: „Apotheken in Deutschland leisten bereits 300.000 Lieferungen pro Tag.“
Und mit der App sollen die Apotheken in das digitale Zeitalter geführt werden und somit soll verhindert werden, dass noch mehr Apotheken aufgeben.
Quelle(n):
Business Punk
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