Wie funktioniert die Fernbedienung für das Auto?
Der technische Fortschritt der vergangenen Jahre wirkt sich auf viele Bereiche des Lebens aus. Seit dem Aufkommen von Smartphones vor etwa 15 Jahren sind die Menschen nahezu permanent mit dem Internet verbunden. Gleichzeitig sind viele Alltagsgegenstände „smart“ geworden. Das heißt: Sie sind über das World Wide Web oder Smartphone-Apps steuerbar. Das ist selbst dann möglich, wenn die Anwender weit weg sind. Diesen Komfort bieten inzwischen auch Autos, deren Systeme umfangreiche Funktionen bieten.
Vom Auto zur intelligenten Maschine
Die Fernbedienung zum Verschließen der Türen war früher das einzige technische Hilfsmittel, das Autobesitzern zur Verfügung stand, um eine wichtige Funktion ihres Fahrzeugs zu bedienen. Der Aktionsradius war auf wenige Meter beschränkt, da zwischen dem Auto und der Fernbedienung eine Funkverbindung bestehen musste.
Inzwischen sammeln Autos mit ihren Sensoren viele Daten, die dabei helfen, ihren aktuellen Zustand zu erfassen. Es ist nicht mehr nötig, manuell den Reifendruck oder den Ölstand zu überprüfen. Das übernehmen die Fahrzeuge selbst in Echtzeit und warnen den Fahrer, sobald es nötig ist.
Komfort durch Remote Apps
Die Autohersteller bieten passende Smartphone-Anwendungen an, mit denen die Besitzer die Daten auslesen können – auch aus der Ferne. Die Remote Apps können sogar noch viel mehr. So ist es möglich, die Standheizung, die Klimaanlage und das Licht zu bedienen. Gerade in fremden Umgebungen ist es praktisch, dass das Fahrzeug geortet werden kann.
Daraus ergeben sich zahlreiche praktische Funktionen. Ist beispielsweise die Fußmatte Audi A3 nass geworden, können Fahrzeugbesitzer mit der Standheizung zum Trocknen beitragen. Damit schützen sie das Material davor, dass es durch festsetzende Feuchtigkeit Schaden nimmt.
Bei Elektroautos ist die Funktion praktisch, dass sich das Ladeverhalten des Autos über die App steuern lässt. Mit der Einstellung findet der Ladevorgang dann beispielsweise in der Nacht statt, wenn die Stromkosten niedriger sind als am Tag. So können Fahrzeugbesitzer auch steuern, dass der Ladezustand der Batterie nicht die Marke von 100 Prozent erreicht. Das kann zum Teil beabsichtigt sein, da die viele Fahrzeuge in einem bestimmten Fenster am effizientesten mit der Energie umgehen.
Gefahren der Fernsteuerung
Remote Apps sind nicht nur hilfreich, um aus der Ferne Einstellungen am Auto vorzunehmen. Sie funktionieren selbstverständlich auch, wenn sich Personen im Fahrzeug befinden. Durch die modernen Möglichkeiten können nun auch Beifahrer relevante Informationen über das Fahrzeug einsehen und verwerten. Der Fahrer wird also nicht mehr abgelenkt, weil er sich durch die Menüs des digitalen Armaturenbretts klicken muss, sondern kann sich vollständig auf den Verkehr konzentrieren.
Wie bei allen anderen Geräten des sogenannten Internets der Dinge stellt sich natürlich auch beim Bedienen von Autos die Frage nach der Sicherheit. Können unbefugte Personen an sensible Daten gelangen? Ist es für Dritte möglich, das Auto mittels App aufzuschließen und zu stehlen? Der Allgemeine Deutsche Automobil Club (ADAC) hat gemeinsam mit Partnerverbänden die Apps einiger gängiger Fahrzeughersteller untersucht. Herausgekommen ist, dass sie Schwachstellen haben, da Daten zum Teil unverschlüsselt übertragen werden. Allerdings urteilt der Mobilitätsclub, dass bei den Tests keine kritischen Sicherheitslücken festgestellt wurden. Einige Hersteller haben bereits Verbesserungen ihrer IT-Infrastruktur angekündigt. Aber auch die Fahrzeugbesitzer sind in der Verantwortung. Sie sollten Passwörter nutzen, die den gängigen Sicherheitshinweisen entsprechen. Je komplexer ihr Aufbau ist, desto schwieriger können sie geknackt werden.
Mein Urteil zu Remote Apps
Remote Apps, die als Fernbedienung für Autos dienen, sind für deren Besitzer eine große Hilfe im Alltag. Mit ihnen können sich die Besitzer beispielsweise davon überzeugen, dass sie ihr Fahrzeug korrekt abgeschlossen haben. Oder sie schalten die Standheizung ein, um bei der späteren Abfahrt eine komfortable Temperatur im Innenraum vorzufinden. Dank der vielen erfassten Daten haben Autofahrer zudem die Möglichkeit, ihr Gefährt besser kennenzulernen. Insgesamt ist dabei ein verantwortungsvoller Umgang gefragt, um die Gefahr eines Missbrauchs durch unbefugte Personen zu verhindern.
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