Das Aus für veraltete Systeme: Mozilla stoppt wichtige Sicherheitsupdates

Nutzer von Computern mit macOS 10.14 oder älter sowie Windows 8.1, 8 oder 7 erhalten künftig keine wichtigen Sicherheitsupdates mehr – eine Entscheidung von Mozilla, die insbesondere Anwender älterer Systeme vor Herausforderungen stellt. Während Mozilla in den letzten Jahren mit verschiedenen Schwierigkeiten, Personalabbau und Kontroversen zu kämpfen hatte, was sich möglicherweise auch auf die Einnahmen auswirkt, gibt es für Windows-Nutzer zahlreiche Alternativen, um weiterhin sicher im Internet zu surfen.
Beispielsweise wird Firefox 115 ESR (Version 115.21.1) aktuell als einer der sichersten Browser für macOS 10.12 bis 10.14 sowie Windows 7, 8 und 8.1 beworben. Allerdings hat Mozilla auf seiner Support-Seite für Firefox 115 ESR klargestellt, dass sicherheitskritische Updates über diesen Kanal nur noch bis zum Ende der ESR-Version 115 im August 2025 bereitgestellt werden. Danach wird empfohlen, auf ein aktuelles macOS umzusteigen, da der Browser auf veralteten Betriebssystemen bald ungeschützt sein wird.
Für all jene, die sich in dieser Situation befinden, bieten sich verschiedene Handlungsoptionen an:
Option 1: Umstieg auf Windows
Falls du bisher macOS genutzt hast, könnte ein Wechsel zu Windows 7 oder 8.1 eine Überlegung wert sein – abhängig davon, welche Version besser mit dem Boot Camp Assistant deiner älteren Macs harmoniert. Mit einigen Anpassungen, wie der Übertragung deines Farbprofils, kannst du deinen gewohnten Arbeitsablauf weitgehend beibehalten. Windows 8.1 erhält zwar keine neuen Funktionsupdates mehr, aber der integrierte Windows Defender wird weiterhin mit Virensignaturen versorgt. Auch Windows 7 wird von bekannten Antiviren-Anbietern wie Avast und AVG weiterhin unterstützt. Zudem steht für Windows eine riesige Auswahl an Webbrowsern zur Verfügung. Obwohl die letzte offizielle Chrome-Version für Windows 7/8/8.1 Chrome 109 ist, haben einige Entwickler Browser veröffentlicht, die auch auf älteren Betriebssystemen laufen – Beispiele hierfür sind Browser, die auf neueren Chromium-Versionen basieren, wie Yandex oder Supermium.
Option 2: Installation eines aktuelleren macOS mit dem Open Core Legacy Patcher
Verfügt dein Mac über mindestens 3 GB RAM, kannst du versuchen, mithilfe des Open Core Legacy Patchers eine neuere macOS-Version zu installieren, als offiziell unterstützt wird. Auf YouTube finden sich zahlreiche Anleitungen, die diesen Vorgang Schritt für Schritt erklären. Die Ergebnisse können jedoch variieren.
Option 3: Nutzung alternativer Browser für macOS
Obwohl die Auswahl an Browsern für macOS geringer ist als für Windows, gibt es dennoch weniger bekannte Optionen wie SeaMonkey. Dieses Projekt existiert seit vielen Jahren und zeichnet sich durch eine hohe Kompatibilität mit älteren macOS-Versionen (beispielsweise 10.11 und 10.13) aus. Allerdings kann es vorkommen, dass bestimmte Websites nicht optimal geladen werden – dies betrifft etwa einige Medienseiten oder Anwendungen wie Discord und Pumble. Auch wenn SeaMonkey einige Konfiguration erfordert (etwa die automatische Wiederherstellung der letzten Sitzung), kann es für manche Nutzer eine brauchbare Übergangslösung sein.
Option 4: Umstieg auf neuere Apple-Geräte
Letztendlich bietet sich auch die Anschaffung eines neueren Macs, MacBooks oder iMacs an. Modelle ab dem Jahr 2012 unterstützen mindestens macOS 10.15, was langfristig eine sicherere Umgebung gewährleistet. Dabei muss die finanzielle Belastung nicht immens sein – gebrauchte 2012er MacBook Airs sind oft schon für relativ wenig Geld erhältlich, wobei auch neuere Modelle in Betracht gezogen werden können, wenn man ein gutes Angebot findet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ratsam ist, bald über Alternativen nachzudenken, da das Surfen im Internet auf veralteten Betriebssystemen und mit nicht aktualisierten Browsern ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Wir werden dich weiterhin über Neuigkeiten und Lösungen informieren, damit du sicher online bleiben kannst.
Quelle(n):
Notebookcheck
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